Robert Rittermann

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich teilhaben an dem 2ten Band der Reihe, obwohl ich Band 1 nicht kannte. Vielleicht war das der Grund warum ich an einigen Stellen grübeln musste und nicht sofort mit den Personen warm wurde, doch das hat sich schnell geändert. Harding und Berenice sind ein tolles Team, obwohl mir die Ingenieurin oftmals stärker und resoluter vorkam, zeigt Harding sein Können besonders am Ende unter Beweis. Die Sci-fi Elemente sind nicht zu abgehoben, leicht zu verstehen, auch wenn man kein Science Fiction-Fan i.e. S. ist - die Spannung baut sich stetig auf, sogar die kleine Lovestory am Rande ist unterhaltsam und an Humor fehlt es ebenfalls nicht. Dem Autor ist ein rundes Buch gelungen, das an einigen Stellen durch ein besseres Lektorat vielleicht mehr geglänzt hätte. Dennoch bin ich überzeugt, dass mir auch andere Werke des Autors gefallen werden und spreche hiermit eine Kauf-und Leseempfehlung aus.

Zurück auf Kallisto! Ähnlich wie Band 1 startet auch Band 2 mit einem technischen Problem was von unserem Protagonisten Carl und seiner Kollegin Berenice überprüft werden muss. Dabei finden sie so einige interessante E-Mails zu ihrer Entdeckung aus Band 1. Was hat es damit auf sich? 

Band 2 gefällt mir noch besser als Band 1 denn hier haben wir die gewohnte Action und die spannende Handlung und gleichzeitig sind die Charaktere mittlerweile greifbarer und wir können ihre Handlungen, Gedanken und ihre Art besser nachvollziehen. Die Atmosphäre ist immer noch rau aber es ist auch eine raue Umgebung. Der Schreibstil lies einen direkt wieder auf Kallisto ankommen und man war gleich von Beginn gefesselt und wollte einfach lesen. Auch mit überraschenden Wendungen wurde nicht gespart. Wenn man dachte nun kommt kurz ruhe rein, ging es erst richtig los.

Science Fiction Fans sollten sich diese Reihe nicht entgehen lassen.

Der Beginn des 2. Teils von "Kallistos Erbe" erinnert sehr an den ersten Band. Wieder gibt es Probleme mit einem defekten Roboter,  der in einer Tür feststeckt. Harding stellt fest,  dass der defekte Roboter Daten anzeigt,  die er gar nicht kennen dürfte. Wo kommt das her? Sofort geht er dem Rätsel nach. Immer wieder gebremst oder dann doch gepuscht durch Berenice, seine Chefin.

Harding muss hier wieder über sich hinaus wachsen. Dabei ist der Asthmatiker und mit Höhenangst gestrafte Sicherheitsmechaniker alles andere als ein Held. Die Szenen, wo Harding an sich selbst zweifelt und sich wünscht wieder in seiner bequemen Koje zu liegen,  gehören für mich zu den besten Szenen. 

Das Buch lebt von dem Zwiespalt der spannenden Geschichte um die Sabotage und den zweifelnden Protagonisten.

Die Entwicklung der Story ist unvorhersehbar, entwickelt sich aber immer folgerichtig weiter. 

Den Schreibstil des Autors Ryan Rockwell mag ich sehr. Seine Sciencefiction kann ich nur empfehlen. 

Deshalb wieder eine absolute Leseempfehlung von mir.