C. Stern

 4 Sterne bei 36 Bewertungen

Lebenslauf

                                                                                                                                                                                                                                                                                                               

Alle Bücher von C. Stern

Cover des Buches Das Leben des Adolf Rausch (ISBN: 9783746037738)

Das Leben des Adolf Rausch

 (36)
Erschienen am 12.03.2020

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Neue Rezensionen zu C. Stern

Cover des Buches Das Leben des Adolf Rausch (ISBN: 9783749428939)
Maza_e_Keqes avatar

Rezension zu "Das Leben des Adolf Rausch" von C. Stern

Adolf Rausch- Im Rausch der Hauptstadt
Maza_e_Keqevor 5 Jahren

Ein Roman über den Neubeginn, einen Neustart in Berlin.

Wie im Rausch folge ich dem gleichnamigen Ich-Erzähler bei seinem Einzug in die Hauptstadt. Er sucht und findet auf dem umkämpften Wohnungsmarkt eine eigene Bleibe, lernt die Club- und Diskoszene kennen, trifft Fremde und Freunde (wieder), sucht und findet einen Job. Wie so oft geht es auch um die Suche nach der eigenen Bestimmung, dem Weg des Lebens und natürlich nach der (ganz großen) Liebe.

Adolf Rausch erzählt, abwechselnd zur "Gegenwart" in Berlin, in einigen Rückblicken auch von seinem vorherigen Leben und den Menschen, die er kennen (und lieben) gelernt hat. Ich persönlich empfand das oft als sehr verwirrend und durcheinander geschrieben, weil ich manchmal nicht erkennen konnte, in welchem Jahr die Handlung gerade statt findet. Gleichzeitig ergänzt es das Bild des Hauptcharakters und Erzählers und seines Umfeldes.

Das Buch ist voller Zitate aus Liedern, Musikstücken, Literatur und Gedichten. Der Leser in Adolfs Alter (30) wird einiges wieder erkennen und ältere Leser möglicherweise ihre Jugend wiederbelebt fühlen.
Auch die Beschreibung Berlins und vor allem seines Nachtlebens kommt nicht zu kurz. Kenner, Touristen oder Zugereiste könnten ihren Vorteil daraus ziehen.

Das Leben des Adolf Rausch besteht aus seinem großen Ziel einen Roman zu schreiben und eine Freundin zu finden. Auf dem Weg dort hin nutzt er Frauen aus und nimmt Drogen. Ersteres machte ihn mir sehr unsympathisch, doch ich sah darüber hinweg, da dies schließlich kein Liebesroman sein soll. Doch der wiederholte Drogenge(miss)brauch stößt mir sauer auf. Diese Art der Verherrlichung mag ich persönlich überhaupt nicht und hätte definitiv nicht sein müssen.

Den Schreibstil habe ich als rasant empfunden. So, als folgte ich dem Protagonisten im Dauerlauf auf seinem Weg durch Berlin, doch dabei ist er mir immer einige Schritte voraus. Uneinholbar.
Für mich war das bereits beim Lesen ziemlich anstrengend.
Die Zeitsprünge haben bei mir oft für mehr Verwirrung als Klarheit gesorgt.

Darüber hinaus fehlt mir ein deutlicher Spannungsbogen in der Geschichte. Ich habe wohl die Kernaussage des Buches nicht verstanden.

Cover des Buches Das Leben des Adolf Rausch (ISBN: 9783749428939)
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Rezension zu "Das Leben des Adolf Rausch" von C. Stern

Hauptsache Berlin
DHOvor 5 Jahren

Achtung! Diese Rezension bezieht sich nur auf die ersten 142 Seiten (mehr konnte ich beim besten Willen nicht; das Leben ist zu kurz)!

Der ca. 30-jährige Adolf Rausch sucht in Berlin eine Freundin und will darüber hinaus noch ein Buch schreiben. Bis alles soweit ist, schlägt er sich mit kleineren journalistischen Aufgaben durch.

Er hat es nicht leicht, muss er doch seine üppige Freizeit mit Drogen, Sex und Partys verbringen (Reihenfolge und Häufigkeit sehr beliebig). Der Faszination der Großstadt kann er sich -als Provinzler- kaum entziehen, trifft total wichtige Leute (die Herta Müller "kennen"! ) und verdödelt seine Zeit mit Phantasien zu Literatur, die er glaubt einmal schreiben zu können.

Das Buch ist erstaunlich ironiefrei und humorlos geschrieben. Der Ich-Erzähler bleibt in seinem Charakter nicht wirklich greifbar (verkanntes Genie, tiefgründiger Sucher, oberflächlicher Junkie ?). Er schleudert als Spätpubertierender durch die Geschichte wie durch einenTraum. Garniert mit etwas name dropping, Aufzählung der "coolen locations" und haarsträubenden Dialogen, kämpft sich der Leser durch das belanglose Leben des Adolf Rausch, der übrigens genauso Max Suff oder Florian Puff heißen könnte; das würde an der Geschichte nichts ändern.

Hat mir der Schreibstil der Anfangsseiten (fast wie Ursula Krechel !) sehr gut gefallen, so ging dieser leider nach und nach verloren. Was habe ich aus dem (halben) Buch gelernt ? Ja, scheinbar gibt es die Generation mit den zwei Sätzen als Lebensmotto: 'Hauptsache etwas Kreatives'  und 'Hauptsache in Berlin'.

Von Freiheit ,deren Bedeutung und Wert, hat der Protagonist soviel Ahnung wie eine Katze von der Forellenzucht. Er weiß nicht wie es geht, genießt aber das Ergebnis (Drogen, Sex, Party s.oben).

Das Buch ist nur jenen zu empfehlen - und davon wird es zum Glück der Autorin genug geben - die das Leben in Berlin einfach nur "geil" finden.Ich gehöre offenbar nicht dazu





Cover des Buches Das Leben des Adolf Rausch (ISBN: 9783749428939)
Michael_Blums avatar

Rezension zu "Das Leben des Adolf Rausch" von C. Stern

Ein wenig wie der Baron Münchhausen in der Moderne... erstunken und erlogen, aber unterhaltsam!
Michael_Blumvor 5 Jahren

Am Ende hat mir das Buch gut gefallen, zwischendrin hatte ich gemischte Gefühle. Ist halt eine Heldengeschichte, da gehören Übertreibungen dazu, da gehört eine Sammlung all dessen dazu, was der Held mit dem seltsamen Namen schon alles erlebt hat, dazu gehört das Unwahrscheinliche... Stellenweise ist die Geschichte eine Aneinanderreihung von Geschichten, mir kamen
zwischendrin Münchhausens Lügengeschichten in den Sinn; es ist auch eine Geschichte über den Wunsch ein großartiger Autor zu sein, der schon in jungen Jahren ein beachtliches Werk niederschreibt; es ist ein Buch über den Weg aus der Provinz ins pralle Leben nach Berlin; es ist ein Buch, welches die Geschichte von Adolf Rausch endlos weiterschreiben könnte, ein Ausschnitt aus dem Leben eines lebenshungrigen und erfolgsorientierten Dreißigjährigen; am Ende scheint er alles erreicht zu haben und doch könnte es endlos so weitergehen, es könnten weitere Episoden folgen. Wenn das Konzept war: Hut ab!

Eine Anmerkung noch: Mir war beim Lesen irgendwie, als wenn die Autorin eigentlich ein Mann wäre... zumindest kann sie gut die männliche Perspektive einnehmen...

Insgesamt: Als ich mich eingelassen hatte, war es ziemliches Lesevergnügen! Aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache...

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